Barrien

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Barriens Geschichte

Hier erfahren Sie etwas über die Geschichte von Barrien und Sehenswürdigkeiten.

Über Barrien

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Barriens Geschichte
Barrien gehörte in älterer Zeit zur Grafschaft Altbruchhausen und kam mit dieser 1326 in den Besitz der Grafen von Hoya und 1582 unter die Herrschaft der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg. In Barrien stand eine Burg der Adelsfamilie Klencke, die aber nur zweimal in den Schriftquellen erwähnt wird. 1347 überlassen die vier Brüder Klencke ihren Adelssitz zu Barrien dem Grafen Gerhard III. von Hoya. Dieser bestand aus einem Wohnbau, einem Haus "innerhalb eines Walles", dem Baumgarten und der Mühle. 1378 erhielten sie dies wieder von den Hoya zurück. Weiteres ist zu der bisher nicht lokalisierten Burg nicht bekannt. Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Barrien in die Stadt Syke eingegliedert.
Wappen Barrien
08.Februar 1963
„das Barrier Wappen“
Das Bild zeigt das offizielle Wappen der Ortschaft Barrien, das am 08.02.1963 per Ratsbeschluss der damals noch eigenständigen Gemeinde Barrien eingeführt wurde. Als Barrien und Syke am 01.03.1974 fusionierten und Barrien damit Teil der Stadt Syke wurde, fiel das Barrier Wappen als offizielles Dienstsiegel weg. Die Barrier Farben blau/weiß (blau/silber) gehen auf die Grafen von Altbruchhausen zurück, zu derenGebiet Barrien (Beringen) damals gehörte. Das halbe Mühlrad symbolisiert (wen wundert es) die Barrier Wassermühle, die bereits imJahre 1545 erstmals schriftlich erwähnt wurde und steht zudem auch für die Familie (von) Klencke denen als Barrier Adelsfamilie die Mühle damals zeitweise gehörte. Schwert undWaage erinnern noch heute daran, dass Barrien schon ab 1404 Gerichtsstandort war. Noch 1585 wird ein Knappen- oder Junkerngericht in Barrien erwähnt, das für die Untertanen der Adeligen zuständig war.
08.Februar 1963
Wappen Barrien
Kirche Barrien
1032
Ev.-luth. St. Bartholomäus-Kirche
Als Gründungsjahr der im Kern romanischen Feldsteinkirche wird das Jahr 1032 angegeben. Gotische Formen beherrschen den Baukörper des Chors. 1954 wurden im Zuge von Renovierungsarbeiten am Chorgewölbe spätgotische Malereien entdeckt – vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Altar und Kanzel aus dem Barock, ein Taufstein aus dem Jahr 1660 und eine große Empore (1710) mit Szenen des Alten und Neuen Testaments gehören zu den weiteren Schätzen der Kirche.
1032
Kirche Barrien
Wassermühle Barrien
1345
Wassermühle an der Hache
Vollständig erhaltene Mühle, 1345 erstmals erwähnt, als die Gebrüder Klenck ihre Mühle „im Kercdorpe tho Beringen“ an den Grafen von Hoya verkauften. Das heutige Mühlenhaus wurde 1857 gebaut. Das unterschlächtige Wasserrad stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bis 1972 diente sie als Getreidemühle. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten im Jahre 1974 kann die Mühlentechnik noch zum Teil besichtigt werden. Heute ist die Mühle ein geschütztes Baudenkmal unserer technischen Kulturgeschichte und des früheren ländlichen Gemeindelebens. Im Innern der Mühle zeugen die zwei vollständig vorhandenen Mahlwerke, die mit der gesamten Mühlentechnik erhalten sind, von der Vergangenheit.
1345
Wassermühle Barrien
zwischen 1941 und 1945
Das Polenkinderheim
23 polnische, russische und ukrainische Kinder fanden zwischen 1941 und 1945 in Barrien den Tod, davon 21 im sog. „Polenkinderheim“. So steht es auf der Gedenktafel auf dem Barrier Friedhof unterhalb der Kapelle. Warum mussten so viele Babys in Barrien sterben? Als Ersatz für die im Krieg befindlichen Männer wurden massenhaft Zwangsarbeiter/innen aus Osteuropa ins Reich und somit auch nach Barrien geholt, die hier u.a. in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. Nicht selten kam es vor, dass Zwangsarbeiterinnen schwanger wurden und damit diese trotzdem ihre Arbeitsleistung erbringen konnten, wurden ihnen die Babys nach der Geburt weggenommen und in die Ausländerkinder-Pflegestätten verbracht. Die Sterbequote in diesen Heimen lag bei bis zu 90% und man geht davon aus, dass so deutschlandweit bis zu 200.000 Kinder zu Tode kamen. Es gab aber auch mutigen Widerstand in Barrien Das die kleine polnische „Irene“ nicht auf dem Denkmal steht verdankt sie dem mutigen Einsatz von Meta Wehrenberg, die sich offen gegen die örtliche Nazi-Vertretung auflehnte. Mehrfach versuchte der NS-Ortsgruppenleiter die Familie, auch unter Androhung von Gewalt, zu zwingen das Baby in das „Polenkinderheim“ abzugeben. Doch in Barrien wusste man bereits um die schlimmen Zustände in diesem Heim und so blieb Meta Wehrenberg eisern und behielt das Kind bis Kriegsende bei sich auf dem Hof.
zwischen 1941 und 1945
Aboretum Syke Barrien
Verstecke Orte in Barrien
Den zentral gelegenen Mühlenteichpark haben wir alle gut vor Augen. Ein weniger bekanntes botanisches Highlight ist das "Arboretum Syke", das eigentlich "Arboretum Barrien" heißen müsste, weil es gut versteckt in Barrien hinter Möbel Wagner liegt. Über 190 verschiedene (meist einheimische) Bäume sind auf dem 2 Hektar großen Areal zu finden. Auch Nicht-Botaniker sollen die Bäume benennen und erkennen können und daher steht auf kleinen Schildern sowohl der deutsche, als auch der botanische Name des jeweiligen Baumes. Das Arboretum ist zu erreichen über die Straße Südfeld, von der B6 aus nur über einen Rad-und Fußweg.
Aboretum Syke Barrien